Winterlager 2022, 13.-19.2. im Sadnighaus, 1880m
Heuer hat es endlich geklappt mit dem Sadnighaus im Astental im Kärntner Mölltal. Voriges Jahr war ja wegen Covid-19 alles geschlossen!
Sonntag, 13.2.:
Wir fahren über den Felber Tauern nach Lienz, über den Iselsberg
ins Mölltal und zweigen in Mörtschach ab hinauf ins Astental.
Die Bergstraße mit
vielen Kehren ist trocken und gut fahrbar. Knapp unterhalb unseres Zieles gibt's
aber einige längere Eisplatten,
die man entweder mit halsbrecherischem Schwung oder mit
Schneeketten bewältigen muss!
Da es noch nicht einmal Mittag ist, machen wir uns auf, die Umgebung zu erkunden
und müssen feststellen, dass sehr wenig Schnee ist!
Eine Tourenkameradschaft geht gleich aufs Schobertörl und schaut sich von dort aus
an, wie der Tourenbereich rund ums
Göritzer Törl, hier im Bild links, schneemäßig
ausschaut.
Montag, 14.2.:
Die Erkundung hat ergeben, dass es weiter hinten im Tal Richtung
Stellkopf mit dem Schnee gut aussieht.
Der Steilhang unterhalb der Burgstaller Alm und unter dem
Maggernigspitz könnte noch mehr Schnee vertragen!
Oberhalb der Kröllalm sieht es dann nach genug Schnee aus, auch mit etwas
Unterlage.
Der Gipfelhang des Stellkopfes ist allerdings sehr abgeblasen und teils ganz
aper.
Ein Rückblick vom Stellkopf hinunter auf Butzentörl und Stellhöhe, im Hintergrund
Osttirol, mit den Lienzer Dolomiten.
Ein prächtiges Gipfelkreuz begrüßt uns.
Am Nachbargipfel, den Krahköpfen, sieht man gut zum Großglockner und es gibt
ein schönes Gipfelschneefeld für die Abfahrt.
Dienstag, 15.2.:
Über Nacht hat es geschneit und schneit immer noch leicht.
Trotzdem wollen wir den Hilmersberg ersteigen. Bei der obersten Almhütte
bieten
ein Vordach und eine Bank einen geschützten Rastplatz. Wir stecken ganz in der
Wolke und drehen daher noch unterhalb des
Gipfels um. Die Abfahrt mit total
diffuser Sicht fordert unsere Fahrkünste!
Mittwoch, 16.2.:
Es ist schönstes Wetter! Wir wollen den frischen Pulverschnee
ausnützen. Unser Ziel ist der Melenwandkopf.
Dazu müssen wir erst hinunter in den hintersten Talgrund zur Auernigalm. Da
liegt alles noch im Bergschatten.
Mit dem frischen Schnee schaut nun alles winterlich-schön aus.
Über den Steilhang erklimmen wir die Burgstalleralm. Von der hat man einen
weiten Blick hinunter ins Tal, darum ist hier auch eine
Webcam montiert.
Auch die Familie Gleißner ist mit dabei und spurt voraus.
Die folgenden Hänge bieten sehr guten Schnee. Wir freuen uns schon auf die
Abfahrt.
Die Spur führt dann ein großes Stück in einem Bachgraben entlang. Zum Glück ist
der Bach gut zugeschneit und es ist nirgends
unüberwindbar steil.
Aussicht vom Melenwandkopf zum Rotwandeck
Donnerstag, 17.2.:
Heute sollen gleich 2
benachbarte Gipfel bestiegen werden, die Kluidhöhe
und der Hilmersberg. Das gelingt auch. Das stürmische
Wind wirbelt immer
wieder den Schnee auf. Hier am Hillmersberg. Da hat niemand Lust zu
fotografieren.
Freitag, 18.2.:
Noch einmal steigen wir auf den Hilmersberg, denn da ist der
Schnee sehr gut. Diesmal ohne Sturm gelingt sogar ein Gipfelfoto.
Wir habe Grund den Abschluss des Lagers zu feiern: Wir wurden excellent
verpflegt, zum Frühstück und Abendessen gab es täglich
ein großartiges Buffet.
Unsere Wirtsleute waren immer sehr nett um uns bemüht. Danke an Beatrix und
Peter und das gesamte Team!