Winterlager 2020, 9.-15.2.20 im Gasthaus Wacht in Untertilliach

Der unterhaltsame Winterlagerbericht von Markus hier  Winterlagerbericht 2020

Heuer haben wir für unser Winterlager noch einmal das Gasthaus Wacht in Untertilliach ausgesucht. Da waren wir schon 1997 einmal. Im November hat es ja in Osttirol sehr viel geschneit. Leider gab es später noch Sturm, der auch viele Baumschäden anrichtete. Neuschnee ist seither leider nicht dazu gekommen.

Sonntag, 9.2. Als Anreisetour haben wir das Rudlhorn am Eingang des Gsiesertales gewählt.
Über Taisten sind wir bis zum Parkplatz der Rodelbahn zur Neuen Taistner Sennhüte gekommen.
Die ermöglicht einen Aufstieg mir Ski, auch wenn es daneben im Wald oft schon aper ist.

Oberhalb der Taistner Alm gelangen wir in ein weites Tal mit idealem Skigelände:

Wir freuen uns besonders, dass es da doch etwas Neuschnee gibt, wenn auch nur sehr dünn:

Wir müssen auf das rechteste Joch da hinten:

Der letzte Steilhang macht etwas Mühe, dann sind wir am Joch ....

.... und brauchen nur mehr am Bergrücken zum Gipfel zu gehen, je nach Vorliebe zu Fuß oder mit Ski:

Der erste Gipfel des Lagers ist erreicht:

Er ist sogar beschriftet!

Der Rundblick geht weit, hier die östlichen Dolomiten:


Montag, 10.2. Die nächste Tour, der Schwalbenkofel, ist nicht weit von unserem Quartier.
Wir starten im Weiler Raut. Das Wetter  ist leider trüb und windig.
Der Sturm vor einigen Tagen hat Unmengen von Zweigen und Nadeln von den Lärchen geschüttelt!
Wir gehen am Schnee, auch wenn man ihn unter den Lärchennadeln fast nicht sieht!

Der Schnee ist alt und hart, ....

.... wir kommen durch vom Sturm verwüstete Zonen:

Am Gipfel gibt es kein Kreuz, wir machen uns selber welche:

Für diesen Jagdstand mit Schneehut schnallt Markus sogar noch einmal seine Ski ab:

Über die Lärchenzweige kann man recht gut skifahren - solange man nirgends darunter einfädelt!

Die netten Almhütten der Gossenwiesen bieten Windschutz, ....

.... so können wir da, auch wenn es mitten in der Abfahrt ist, endlich einmal Mittagsjause machen:

Für die Abfahrt haben wir die Wahl zwischen steilen Stockschlägen oder Forstwegen.

Dienstag, 11.2.
Das Wetter hat sich gebessert und, oh Wunder, es hat in der Nacht einen Zentimeter geschneit!
Wir sind vor dem Gasthaus startbereit.

Tourenziel ist das Spitzköfele. Am Weg durchs Rollertal müssen im Aufstieg ....

.... wie auch später in der Abfahrt viele Bäume überwunden werden. Christine hat 37 gezählt!

Im Talgrund wird es freier und freundlicher:

Da gibt es auch dekorative Schneehauben auf den Baumstrünken - eine Natur-Buckelpiste!

Eine kurze Stehrast bevor es steiler hinauf geht:

Der Schnee schaut gut aus:

Wir kommen an einem markanten Gleitschneerutsch vorbei:

Die letzten Hänge geht's hinauf zum Sattel südlich des Gipfels.

Ein Rückblick hinüber zum Huilahner:

Am Sattel pfeift böig der Wind:

Noch einmal etwas abwärts, dann ist der Gipfel erreicht ....

.... und wir sehen auch nach Westen zur Porze und den beiden Kinigats:

Mittwoch, 12.2.
Heute gehen 2 Tourenkameradschaften ins Schöntal. Die Alpinisten wollen die Große Kinigat
besteigen, die Schifahrer den Reslerknollen. Im Tal finden wir diese netteHütte die sofort
"Hexenhaus" getauft wird:

Das Schöntal hat wirklich einige Schönheiten zu bieten, zum Beispiel diesen eingeschneiten Bach ....

.... oder diese nette Almhütte, die zu einer kurzen Rast einlädt:

Weiter oben folgen weite Talkessel, die Schöntalwiesen und das Gebiet des Weitenstall:

An der Standschützenhütte vorbei erreicht man den Filmoorsattel mit dem ersten Ausblick auf die
Sextener Dolomiten:

Ein Rückblick zur Standschützenhütte ....

.... und ein Ausblick auf das Ziel, die Große Kinigat. (Das Gipfelkreuz schaut durch die Scharte links
vom großen Felsturm!) Aber wie kommt man da hinauf? Über die Firnrampe links im Bild, dann von
hinten auf den Gipfel!

Erst muss man unterhalb der Felsen zur Rampe hinüber queren:

So schaut sie aus der Nähe aus:

Da wäre auch eine Drahtseilsicherung, wenn sie nicht stellenweise eingeschneit wäre:

Extra dafür sind die Steigeisen mitgekommen!

Oben geht's dann einfach zum Gipfel ....

.... und man kann die Aussicht nach Osten bewundern:

Die Tourenkameradschaft auf den Reslerknollen hat es da viel einfacher. Nur das oberste Stück muß
zu Fuß aufgestiegen werden ....

.... dann gibt's schon das Gipfelfoto mit Blick auf die Große Kinigat:

Donnerstag, 13.2.
Die ganze Lagergemeinschaft geht auf den Golzentipp. Die Kinder Valentin und Theresa mit
Begleitung von der Connyalm aus, da fahren sie mit der Gondelbahn hinauf, alle anderen vom Tal,
von Obertilliach. Auf der Sonnenseite ist schon wenig Schnee, da hilft ein Lawinengraben:

Auch Theresa ist von der Connyalm mit Fellen bis zur Höhenloipe aufgestiegen, da muss sie dann
mit Mama entlang gehen bis zum Fuß des Golzentipp-Gipfels.

Vom Tal herauf kommt man an netten Almhütten vorbei, wie an diesen ....

.... oder an dieser mit dem schön geschnitzten Kreuz:

Zuletzt führt ein langer Bergrücken hinauf zum Gipfel des Golzentipp:

Das Timing hat gepasst, wir sind alle fast gleichzeitig angekommen. Das ist auch gut, denn es pfeift
ein unangenehmer Wind.

Ein Rückblick der Höhenloipe entlang bis zum Skigebiet, da wollen wir dann alle hin ....

.... und da geht's ein Stück leicht bergauf. Valentin trägt seine Ski selber, ....

.... Theresa hat es besser, der "Papa-Schlepplift" zieht sie hinauf:

Vor der Abfahrt über die Skipiste schauen wir alle noch einmal hinunter ins Tal:

Freitag, 14.2.
Eigentlich wollten wir aufs Hinterkofelegg und den Huilahner, wir wurden aber abgewiesen wegen
einer Wildfütterung, so disponieren wir um auf den Hohen Bösring. Bei der oberen Forstwegkehre
hat man einen freien Ausblick hinunter nach Obertilliach:

Bis zur Waldgrenze geht es dann recht friedlich, ....

.... ab dem Zwiesel pfeift aber ein kräftiger Wind über den langen Bergrücken und erzeugt Schneefahnen:

Erfreulicherweise gibt's am Gipfel einige tiefe Löcher im Schnee, die Windschutz bieten.

In dieses kann man sich richtig hinein kuscheln:

Als Gipfelfoto gibt es nur ein Gemeinschafts-Selfi, für mehr ist der Wind zu stark.

Bei der Abfahrt ist der Schnee hart und rippig - eine Waschrumpel:

Erst unterhalb des Waldrandes finden wir einen windstillen Platz für die Mittagsjause:

Samstag, 14.2.
Das Lager ist schon wieder vorbei! Wir packen auf, verabschieden uns von den Wirtsleuten und
fahren über den Kartitscher Sattel bis Rauchenbach, zum Ausgangspunkt für die Öfenspitze als letzte
Tour. Die verschneiten Holzstapel lassen uns hoffen, dass die Sturmschäden vom vergangenen Jahr
schon gut aufgeräumt wurden und wir nicht über zu viele querliegende Bäume klettern müssen:

Aber einige gibt es doch noch. Markus macht es vor, ....

.... Miren folgt mit Eleganz:

Über schöne Skihänge führt die Spur aufwärts ....

.... dann steil um einen Bergrücken herum ....

.... und unter dem steilen Gipfelhang vorbei hinauf zum NW-Rücken und auf den Vorgipfel.

Der Wind  malt interessante Wolkenmuster an den Himmel.

Vom Vorgipfel geht's leicht abwärts in den Sattel und hinauf zum Gipfel.

Da baut Christine wieder ihr berühmtes Dreibein aus Skistöcken fürs Selbstauslöser-Gipfelfoto:

Da sind dann wirklich alle drauf!

Wir haben aber nicht nur Skitouren gemacht. Die Kinder haben viel Schnee umgegraben ....

Da ist dann auch ein bequemes Schnee-Bett entstanden:

Im Stall der Wirtsleute gab es Nachwuchs, einige schon etwas ältere Lämmer ....

.... und auch zwei ganz neu geborene:

Das sehr nahe gelegene Maria Luggau wurde besichtigt, ....

.... es fanden sich auch urige Schnitzereien.

Am Abend mussten die Touren für den nächsten Tag geplant werden, ....

.... oder es wurde ein ganzer Block mit Wissensfragen von Valentin durchgearbeitet:

Es wurde auch das beliebte "Ochsenspiel" ....

.... oder Watten gespielt. Langweilig war es nie!