Sommerlager 2019: 13. - 21.7.2019, Camping Margherita, Gressoney Saint Jean, Aosta 

 

Wir sind heuer wieder einmal auf einem Campingplatz. Markus hat sich sehr viel Mühe gegeben, diesen ausfindig zu machen und alles vor zu reservieren. So sind wir im Gressoney-Tal, einem Seitental des Aostatales das direkt hinauf zum Monte-Rosa-Massiv führt, angekommen.

Unser Lager besteht aus nur einem Legionszelt, mehreren Privatzelten und einem
Campingbus

Am Campingplatz kann man kein Stroh verwenden, da braucht man eine Liege,
eine Luftmatratze oder sonst eine gute Unterlage.

Bald steht das Lager.

Wir gehen täglich in die Pizzeria "Lo Stambecco" und freuen uns über das gute
Abendessen.

Die erste Lagernacht beginnt.

Wir haben schönstes Wetter und erfahren bei der Morgenrunde, dass die erste
Tour auf die Punta Tre Vescovi und zum Lac di Sukie geht.

  Wir starten im urig-typischen Weiler Gruba. Hier sind, wie im ganzen Tal,
die Häuser alle mit Steinplatten gedeckt.

Wir kommen an einem Backofen vorbei ....
 

.... und bewundern interessante Kamin-Konstruktionen.

Das erste Wegstück ist sehr liebevoll gepflastert.

Johannes, unser jüngster im Lager, wird vom Papa getragen, was den
zum Schwitzen bringt.

Brücken über Bäche sind sehr stabil und ordentlich gebaut.

Vor dem Gipfel wird's alpin.

Von oben sehen wir hinunter zu den zwei Laghi della Sorba.

Ein erstes Gipfelfoto muss sein!

Bei einer Alm sehen wir eine riesige Schafherde.

Steinmandln gibt's im vielen Varianten, auch recht lebensnah.

Unser Ziel für die große Gletschertour ist die Vincentpyramide, 4215m.

Wir fahren mit der ersten Seilbahn bis zur Punta Indren.

Vorbei an der Mantua-Hütte geht es höher.

Der Mont Blanc ist gut zu sehen.

Eine Art Klettersteig ist zu bewältigen.

Am Gletscherrand nahe der Gnifettihütte wird angeseilt.


Es gibt gewaltige Spalten und Eisabbrüche.


Die Spur ist gut ausgetreten ....

.... aber nur wenig daneben gibt es halb zugewehte Spalten!

Nun ist es nicht mehr weit zum Gipfel ....

.... die Uhr zeigt schon 4153m, die Luft ist schon recht dünn!

Und dann sind wir oben auf 4215m. Es ist das erste Mal, dass die Berglegion
im Rahmen einer normalen Gemeinschaftstour einen 4000-er besteigt!!

Ein Gipfel reicht aber nicht, so besteigen wir auch noch gleich ....

.... das benachbarte Balmenhorn.

Das trägt eine bronzene Christus-Statue und unterhalb eine Biwakschachtel.

Ein schönes Panorama vom Balmenhorn mit Statue und Biwakschachtel bis zur Vinzentpyramide, rechts.

Am nächsten Tag können wir den Lyskamm und die Vinzentpyramide von der anderen Talseite bewundern.

Von Weißmatten gehen wir auf den Monte Taf und Monte Taille.

Vom Monte Taf, 2523m, können wir auf zwei Seen hinunter schauen.

Am Gipfel des Taille, 2565m. Sogar Valentin und Theresa sind bis zum Gipfel
gekommen!

Der weitere Grat ist ganz schön blockig.

Für den Abstieg finden wir eine Abkürzung, direkt hinunter zum Pra Bianco.

Eine nette Wanderung führt hier her, zu den "Lysquellen". Die Schmelzwasser der
Gletscherzungen sammeln sich in diesem See und bilden den Lys-Ursprung.

Mit etwas Glück sieht man eine Eislawine, wenn ein Stück vom Gletscher abbricht.

Beim Frühstück gibt es am Campingplatz leider noch keine Sonne, die kommt erst
um 9 Uhr!

Dafür ist es bald danach am Klettersteig Jose Angster schön
sonnig und warm.

Er ist in Talnähe, daher recht bewachsen ....

.... bietet aber auch luftige Stellen.

Die Testa Grigia, 3314m, über den Col Pinter, war zweimal Tourenziel.

 Man kommt dabei durch den urigen Weiler Alpenzu Grande ....

.... mit einem tollen Tiefblick auf das Tal.

Durch blumenreiche Wiesen steigt man auf ....

.... zum Col Pinter.

Auf einem steinigen Rücken ....

.... mit einer kleinen Klettereinlage ....

.... erreicht man den Gipfel mit seinem außergewöhnichen Kunstwerk.

Wir besteigen auch noch den Monte Pinter, 3132m, ....

.... mit seiner recht großen Biwakschachtel.

Da könne 14 Leute bequem übernachten, sogar eine Gitarre ist da!

Zum Jausnen ist es da windstill und gemütlich.

Auf dieser Höhe sind die Seen noch gar nicht eisfrei.

Im Abstieg kommen wir bei einer Alm vorbei auf deren Dach sich zwei Ziegen
besonders wohl fühlen.

Bei der Tour aufs Rifugio Quintino Sella al Felik muss man zum Schluss einen
luftigen, aber gut abgesicherten Grat überschreiten.

Einmal hilft eine Brücke.

Nebelschwaden machen den Grat etwas unheimlich.

Das Tourenziel, die Hütte, ist erreicht und bietet gute Verpflegung.

Von Staffal kann man mit der Seilbahn hier herauf fahren und findet die
St.-Anna-Kapelle und dieses naturnahe Holzkreuz.

Bei Gressoney Saint Jean gibt es das Castello Savoia.

Man kann es besichtigen ....

.... und die elegante Einrichtung bestaunen.

Als letzte gibt es eine Almentour. Dieser Weg wird anscheinend nicht mehr
in Stand gehalten.

Es gibt recht zugewachsene Passagen ....


.... aber auch kunstvoll aufgemauerte Wegstellen.

Wir kommen an kleinen Almhütten vorbei ....

.... und erreichen die Alm Hoberg Superiore zur Mittagsrast ....

.... dann Scherpia Inferiore.

Auf den folgenden sanften Almmatten ....

.... blüht sogar wilder Schnittlauch!

Markus steigt allein noch bis zum Hospiz Valdobbia auf.

Es hat sich eingebürgert, nach der Tour in die Pasticceria Lyskamm einzukehren.
Sie hat die besten Kuchen.

Solche werden sogar manchmal bis zu den Zelten mitgenommen, zum
Nachmittagskaffee!

Wir finden immer wieder hochalpine Blumenwiesen.


Hauswurzen in verschiedenen Farben sind sehr verbreitet.

Auch seltene Pflanzen, wie Knabenkraut findet man häufig.


Türkenbundlilien sind selten, aber besonders schön gewachsen.

Eine Blüte im Detail:




Es gibt Wiesen, die gelb sind von Arnika ....

.... oder voller Margeriten.

Verblühte Anemonen zu Hauf.


In den letzten Felsritzen blüht es noch


Sogar Edelweiß haben wir gefunden ....

.... und Brunellen.

Wolfgang war mit der Kamera auf Schmetterlingsjagd: